die tageszeitung article mentions zazie von einem anderen stern
Die Reise geht nach innen. Die Bahnhöfe an der beschaulichen Strecke tragen unaufregende, grundsolide Namen wie Ehrlichkeit, Echtheit oder Innerlichkeit. Nachdem sich die letzte Generation medial intensiv begutachteter Berliner Musikerinnen wie Peaches oder auch, nicht ganz so prominent, Angie Reed mit provokanten Posen, schrillen Geschlechter-Inszenierungen und krachenden Sounds rund um die Jahrtausendwende massig Aufmerksamkeit erspielen konnte, ist es um die nachrückenden Frauen leiser geworden.
Und das in zweierlei Hinsicht: Kein von Getöse begleiteter Hype zeichnet sich um die neuen Berliner Songwriterinnen wie Kat Frankie, Kitty Solaris, Milenasong, Susie Asado, Zazie von einem anderen Stern und all die anderen, die liebevoll ihre Gitarren zupfen, am Horizont ab. Was durchaus ein gutes Zeichen ist, weil es bedeutet, dass Frauen im Musikgeschäft mittlerweile weniger eine Anomalie denn eine Normalität darstellen.